Jacky Dreksler – Biographie

Biographie – Jacky Dreksler

Jacky Dreksler

Ausbildung

Jacky Dreksler (geb. 1.3.1946 in Paris) wuchs als Waise in Frankreich, den USA und Deutschland auf. 1964 musste er das Gymnasium wegen Faulheit verlassen. Er begann bei Bayer als Jugendlicher Hilfsarbeiter, absolvierte eine Chemielaboranten-Lehre und besuchte gleichzeitig das Abendgymnasium. Samstags verdiente er sich das Schulgeld als Verkäufer in einem Kleiderladen, Sonntags als Spüler in einer Flaschenabfüllanlage.

Er studierte ab 1968 Pädagogik, Philosophie und Soziologie und schloss das Studium als Diplom-Pädagoge ab.

Lehrer

Ab 1972 unterrichtete Jacky Erziehungswissenschaft und Soziologie am Gymnasium Köln-Höhenhaus. Mit Dreißig verließ er die Lehrer-Laufbahn wegen eines Doktoranden-Stipendiums (er plante eine akademische Karriere) und verdiente das Geld für Miete, Antibabypillen und Bier als Segellehrer und als Dozent für Soziologie, Philosophie und Pädagogik u.a. an der Bundeswehr-Fachhochschule und an der Universität Bonn.

Journalist/Fotograf

1978 wird Jacky zunächst Gelegenheitsschreiberling, dann fester Freier Journalist beim Kölner Stadtanzeiger, zuletzt mit eigenem Stadt-Bezirk. Er schrieb auch diverse Beiträge für andere Zeitschriften. In dieser Zeit arbeitete er zudem als Fotograf für Jugend- und Musikzeitschriften.

Musikschule

Jacky gründete eine private Musikschule (Gitarre, Klavier, Flöte, musikalische Früherziehung) und leitete sie 5 Jahre lang mit seinem Partner Mike Eulner.

Autor

Neben wissenschaftlichen Arbeiten schrieb Jacky 400 Comics und 2 Bücher beim Bastei-Verlag sowie 3 Bücher für den Eichborn-Verlag. In dieser Zeit verfasste er auch 8 Lehrbücher für Pop- und Klassikgitarre und Klavier/Keyboard, (die teils auch in englischer Sprache erschienen), und ein Musikelektronik-Lexikon.

Arrangeur

Jacky arrangierte zahlreiche bekannte Folk-, Pop- und Jazz-Songs für Songbooks und Musikzeitschriften.

Radio

1982 kam er mit dem Radio in Berührung, ließ die im Sterbezimmer dahinsiechende Doktorarbeit endgültig verenden und arbeitete von da an fast ausschließlich in diesem faszinierenden Medien-Bereich. Zunächst als Darsteller Autor und Moderator bei SWF3: Dort schrieb und spielte er u.a. die ständige Radio-Comic-Figuren Matthias Müsli und Prof. Dr. Müller-Chaos. Er schrieb, produzierte und moderierte 12 Sendungen der 4-stündigen Sonntagmorgen-Show SWF3-Flohmarkt; außerdem schrieb, sprach, spielte und produzierte Jacky rund 500 Sketche, Gag-Songs und Beiträge für Radio-Sender wie SWF3, WDR 2, Radio FFN, Radio 2000, NDR und RIAS. Von 1983-1988 war er fester Gag-Writer im Studio für die RTL Radio-Sendung Guten Morgen Deutschland. In dieser Zeit produzierte er dort rund 800 Sketche/Gags/Songs als Autor/Sprecher/Sänger. Viele davon mit Hugo Egon Balder, mit dem ihn bis heute eine tiefe Freundschaft verbindet.

Fernseh-Autor

ZDF-Unterhaltungschef Wolfgang Penk holte Jacky 1984 zum Fernsehen. Er wurde der damals wohl meistbeschäftigte Show-Autor und Moderatoren-Coach im Deutschen Fernsehen (rund 650 Fernsehsendungen, insgesamt mehr als 70 verschiedene Sendungstitel). Zum Beispiel: Bananas, Carolin Reibers Volkstümliche Hitparade, Dieter Thomas Hecks Ihr Einsatz, bitte (ZDF), Mike Krügers Vier gegen Willy (ARD), Hugo Egon Balders Alles nichts, oder (RTL), Tele-As mit Peter Rapp und Carolin Reiber, Fort Boyard (SAT.1) und das ARD-Wunschkonzert mit Dagmar Berghoff und Max Schautzer. Jacky schrieb Sabine Sauers Showfenster und ihre Sendung Kino-Hitparade sowie weitere Sendungen und Show-Serien u.a. mit Frank Elstner, Freddy Quinn, Harald Juhnke, Heino, Ramona Leis, Wolfgang Lippert, Jochen Schröder, Eddie Ahrendt, Michael Schanze, Wencke Myrrhe, Uwe Hübner, Hans-Jürgen Bäumler, Wolfgang Völz, Carlo von Thiedemann, Tony Marshall, Patrick Lindner, Petra Schürmann, Peter Rapp, Karl Moik und Birgit Schrowange. Zudem entwickelte er die ZDF-Sitcom Bistro-Bistro.

Komponist und Texter

In dieser Zeit textete und komponierte er auch Songs für Künstler wie Costa Cordalis, Heino, Milva, Mike Krüger, Die Flippers, Nicole, Tony Marshall, Marlene Charrell und für seinen Freund Hugo Egon Balder. Er schrieb 3 LPs mit und für Roland Kaiser und eine LP mit zehn Chansons für Charles Aznavour. Für den NDR komponierte und produzierte er ein Jingle-Konzept mit zehn Jingles.

Sänger

Produzent Jack White bot Jacky zwischendurch eine Karriere als Gesangs-Weltstar an; zusammen mit Hugo Egon Balder komponierte, textete und produzierte Jacky daraufhin zwei Reggae-Songs. Er verseppelte diese Chance jedoch, weil er auf den Platten unter dem Künstlernamen Adja Lion selber sang. Ein weiterer Versuch mit seiner Fifties-Retro-Gruppe Milkshake (Titel: Shoobedo-A, Rückseite: Shoobedo-B), endete nach einem Auftritt in Wim Thoelkes Der Große Preis mit dem Verkauf von mindestens 140 Platten. Jacky sang seitdem rücksichtsvollerweise nur noch zu Hause.

Industrie-Präsentationen

Ab 1988 war Jacky Autor und Consultant für große Industrie-Events und Messe-Präsentationen u.a. für: Agfa, Citroen, Ford, Grundig, Mannesmann, Melitta, Siemens und Mercedes.

Kinder-Hörspiel

Mit Roland Kaiser entwickelte und schrieb er die Kinder-Hörspiel-Kassetten-Serie Pad Panda.

TV-Produzent

1991 wechselte Jacky mit 130 Folgen der NDR-Gameshow Punkt Punkt Punkt ins Produzentenlager (als Geschäftsführer und Produzent seiner Firmen Atlantic Media (zusammen mit Roland Kaiser) und Pacific Productions (mit seiner Frau Babs). Er produzierte Musik-Videoclips, erfand und produzierte 2 Jahre lang die Sendung Schreinemakers Live und 5 Jahre lang über 150 Folgen von RTL Samstag Nacht zusammen mit seinem Freund, RTL Executive Producer Hugo Egon Balder. Jacky entdeckte Markus Maria Profitlich für’s Fernsehen und produzierte dessen erste Show für RTL. Er produzierte die Serie Karls Kneipe mit Karl Dall, die Kinder-Comedy-Serie Alles Klar für Nickelodeon sowie noch rund 400 weitere Comedy-Shows, Game-Shows und Late-Nightshows für Sender wie RTL, SAT1, HR, ZDF und NDR. 1995 produzierte er die Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises und die Programm-Pressekonferenz für RTL. Ebenfalls 1995 gründete Jacky zusätzlich das Profitcenter Feedback (mit RTL als Partner), wurde dessen Geschäftsführer und produzierte die RTL Nachtshow mit Thomas Koschwitz. Mit der kanadischen Firma Rozon co-produzierte er Just Kidding, eine Versteckte-Kamera-Show mit Mirco Nontschew, ein Special mit Michel Courtemanche und Just For Laughs (im Rahmen der Comedy Festivals in Montreal).

Privatier

1998 versetzte Jacky sich selbst in den extrem weit vorgezogenen Ruhestand und kümmerte sich seither nur noch um seine Frau (Ärztin und Mitinhaberin der Pacific Productions), um seine beiden Töchter Noemi (geb. 1990) und Noelani (geb. 1994), um seine Gitarren und Keyboards und um seine Bücher (Lieblingsthemen: Erkenntnistheorie, Sozialpsychologie, Linguistik und Evolutions-Biologie).

Exhumierung

Seit 2001 wurde Jacky einmal im Jahr ausgegraben, um Jury-Mitglied des Deutschen Comedy-Preises zu spielen. 2003 ließ er sich zusätzlich für Consulting-Aufgaben bei Hit-Giganten, einer Musikshow-Serie seines Freundes Hugo Egon Balder wiederbeleben.

Wiederauferstehung

Im Januar 2004 bot Hugo Egon Balders Produzent Marc Schubert (Genial daneben) Jacky an, als selbständiger Executive Producer unter seinem Firmendach Hurricane zu arbeiten. Jacky hatte in den Ruhejahren wieder Spaß am Produzieren gefunden und produzierte für RTL die Impro-Show Frei Schnauze mit Mike Krüger, Mirco Nontschew, Barbara Schöneberger, Martin Schneider u. A. Die ersten Folgen wurden im Januar 2005 ausgestrahlt und waren erfolgreich. Mit Hugo co-produzierte er im Herbst 2004 für SAT.1 die Musiksendung Taratata – auch unter dem Dach der Firma Hurricane. Im Januar 2005 bot eine Kölner Firma an, Teilhaberin der Pacific Productions zu werden. Jacky war jetzt schon ziemlich „angefixt“, akzeptierte, und ließ am 1.03.05 die ruhende Pacific wieder auferstehen.

Neue Produktionen

2005 sah es für kurze Zeit nach einer Heiligsprechung aus: RTL bot Jacky an, eine Revivalsendung seiner erfolgreichen RTL Samstag Nacht zu produzieren. Leider waren die Einschaltquoten unterirdisch, und so wurde die Sendung nach neun Folgen aus dem Programm genommen. Für SAT.1 produzierte Jacky ab 2008 themenbezogene Eventshows. Unter Anderem Peng! die Westernshow oder Schlotter! Die Gruselshow. Moderator und Co-Produzent: Hugo Egon Balder. Und Polit-Talkshows wie Der heiße Brei mit Jochen Busse, Co-Produzent ebenfalls Hugo Egon Balder.

Verlag

Ab 2013 konzentrieren sich Jacky und Babs auf den Aufbau eines Verlagszweiges der Pacific mit dem Business-Mantra Fun + Science.

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